Die Frauen Union Bremen positioniert sich zum Kampagnentag der Vereinten Nationen am Samstag, 25. November, der seit 1991 den Blick auf Gewalt gegen Frauen weltweit richtet. Allein im vergangenen Jahr wurden 89.000 Frauen und Mädchen weltweit ermordet, nur weil sie Frauen sind. Das ist nach Angaben der Vereinten Nationen der höchste Wert seit 20 Jahren.
Monika Peters, kommissarische Landesvorsitzende der Frauen Union Bremen: „Es ist wichtig und unerlässlich, dass wir als Frauen Union der CDU immer wieder auf die Gewalt gegen Frau und Mädchen hinweisen und unsere Initiativen gegen Gewalt an Frauen vorantreiben und Aufmerksamkeit dafür erzeugen.
Auf unserem Bundesdelegiertentag am 16./17. September 2023 haben wir mit dem Beschluss „Aus Frauenperspektive. Grundsätzlich“ erneut bekräftigt, dass wir uns gegen jede Form geschlechtsspezifischer Gewalt stellen:
Konkret fordern wir als Frauen Union:
• einen starken Rechtsstaat, der Bürgerinnen und Bürger wirksam schützt und Straftäter schnell und konsequent zur Rechenschaft zieht;
• die kriminalstatistische Erfassung von Straftaten gegen das Geschlecht und darauf aufbauend die Verschärfung des Strafrahmens und wirksame Maßnahmen zur Einhaltung von Auflagen und Vermeidung von Wiederholungstaten (z.B. Fußfesseln zur Einhaltung von Näherungsverboten);
• die rechtlichen Möglichkeiten, mittels Vorratsdatenspeicherung der IP-Adressen Straftäter aus der Anonymität im Netz zu holen und zur Verantwortung zu ziehen;
• transformative Ansätze in der Männerarbeit, um die strukturellen Ursachen geschlechtsspezifischer Gewalt zu überwinden;
• eine robuste und wertegeleitete Frauenaußenpolitik, die die mutigen Frauen im Iran tatsächlich unterstützt und entschieden gegen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen an Frauen vorgeht;
• einen Perspektivwechsel mit Blick auf die Prostitution. Wir wollen ein Sexkaufverbot auch in Deutschland. Denn Frauen sind keine Ware.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich auf unser Drängen hin als erste Fraktion für ein Sexkaufverbot ausgesprochen. Wir in Bremen sind erleichtert, dass der Senat sich nun doch gegen eine Ausweitung von Prostitutionsstätten in der Helenenstraße ausgesprochen hat. Allerdings streben wir einen Paradigmenwechsel hin zum Sexkaufverbot an - auch in Bremen!“