Zur Bremer Kandidatenaufstellung für die Bundestagswahl
Thomas Röwekamp

Der Landesvorstand der Bremer CDU hat auf seiner heutigen Landesvorstandssitzung die Vorschlagsliste der Kandidatenaufstellung für die Bundestagswahl 2021 festgelegt. Die Liste wurde mit 24 von 26 Stimmen angenommen, eine Stimme enthielt sich, eine votierte dagegen.

Die Listenaufstellung lautet wie folgt:

Listenplatz 1 und Direktkandidat Wahlkreis 54: Thomas Röwekamp
Listenplatz 2: Christine Schnittker
Listenplatz 3 und Direktkandidatin Wahlkreis 55: Wiebke Winter 
Listenplatz 4: Theresa Gröninger 
Listenplatz 5: Florian Dietrich 

Der Landesvorsitzende Carsten Meyer-Heder hatte den Vorschlag zusammen mit den Kreisvorsitzenden ausgearbeitet und zeigt sich erfreut über die Bestätigung. „Wir treten jetzt mit einem jungen und vor allem weiblichen Team an“, meint Meyer-Heder. „Damit erreichen wir nicht nur eine Parität, sondern auch eine regionale Ausgewogenheit und wir besetzen sehr unterschiedliche Themen.“

Einen weiteren Grund für die Besetzung der Plätze sieht der Vorsitzende vor allem in der Veränderung der politischen Landschaft, die mit der Bundestagswahl 2021 einhergehen wird. „Sie wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit eine neu zusammengesetzte Bundesregierung und einen neuen Kanzler hervorbringen“, so Meyer-Heder. „In dieser Phase ist es für mich extrem wichtig, dass wir uns einmischen und präsent sind. Und gleichzeitig glaube ich, dass wir angesichts der Diskussionen in letzter Zeit eine deutlich größere Erfahrung aus den Bundesländern im Deutschen Bundestag brauchen. Bei den Corona-Maßnahmen sehen wir, dass wir aus Bremen ein viel schnelleres Feedback erhalten und in die Politik einspeisen können, als dies über die Berliner Ebene der Fall ist.“

Thomas Röwekamp könne diesen Anforderungen durch seine Erfahrungen und seine Durchsetzungsstärke auch in einer veränderten Situation nach der Bundestagswahl gerecht werden, ist sich der Landesvorsitzende sicher. „Ich habe Thomas Röwekamp nach seiner Ankündigung, 2023 nicht mehr für die Bremische Bürgerschaft zu kandidieren, angesprochen, ob er sich mit dem Bundestagsmandat noch einmal eine neue Rolle in der CDU Bremen vorstellen kann. Er hat lange darüber nachgedacht – umso mehr freue ich mich, dass er sich am Ende zu einer Kandidatur bereiterklärt hat“, so Meyer-Heder.

Christine Schnittker habe in Bremerhaven 2019 einen tollen Wahlkampf hingelegt und sollte die Schwesterstadt auf Platz 2 der Liste vertreten. Wiebke Winter auf Platz 3 und als Direktkandidatin aufzustellen sei richtig und wichtig, um auch die Junge Union einzubinden und ihr Engagement für Bremen und Berlin zu unterstützen.

Theresa Gröninger (Platz 4) hat bereits 2017 kandidiert und bringt als Landesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates auch eine unternehmerische Perspektive mit. Platz 5 besetzt Florian Dietrich aus dem Stadtbezirksverband Niedervieland. Zudem sitzt er als sachkundiger Bürger im Beirat Woltmershausen.

Auch über einen erneuten Listenplatz für Elisabeth Motschmann habe er mit den Kreisvorsitzenden diskutiert, sagte Meyer-Heder. „Wir sind aber zu dem Entschluss gekommen, dass diese Zusammensetzung der Liste am besten repräsentiert, was wir mit einem neuen Team aus Bremen im Bund erreichen wollen.“ Das schmälere nicht den Einsatz, den Elisabeth Motschmann für die CDU Bremen in den vergangenen Jahren erbracht habe. „Ich danke Elisabeth für Ihre Arbeit in den letzten acht Jahren als Bundestagsabgeordnete. Wie wichtig diese war, sehen wir gerade wieder an der Bundesförderung für die Glocke und die vielen anderen Kultureinrichtungen Bremens und Bremerhavens, die sie in ihrer Zeit als Abgeordnete gewinnen konnte. Ungeachtet dieser Erfolge bin ich davon überzeugt, dass wir in der aktuellen Situation des Jahres 2021 einen Wechsel auf dieser Position brauchen,“ sagte Meyer-Heder.

Die Entscheidung darüber, wer am Ende für den Bundestag kandidieren kann, werden aber die Delegierten treffen. Diese müssen nun von den Stadtbezirksverbänden der Partei bestimmt werden. Ein finales Ergebnis wird die Delegiertenversammlung am 15. März 2021 hervorbringen.


 

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