Theresa Gröninger in Borgfeld
Theresa Gröninger in Borgfeld

Theresa Gröninger in Borgfeld

Theresa Gröninger will Bremen zu einem Innovationslabor machen. „Bremens Kleinheit ist Bremens Chance“, rief die 26-jährige Vorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates ihren 32 Zuhörern beim Stammtisch der CDU und Jungen Union in Borgfeld zu. Hier könne man vernetztes Denken ausprobieren und zum Modell für Deutschland werden.

Dann spulte sie ein wahres Feuerwerk an Ideen ab. Ob E-Bike, Auto oder zu Fuß: „Verkehre dürfen wir nicht mehr gegeneinander denken“, sagte sie. Die zunehmende Vielfalt an Mobilitätsformen müsse besser vernetzt werden. Die Menschen wollen schnell und komfortabel zum Ziel kommen. Smart City sei das Stichwort. Ferngesteuerte Ampelschaltungen, die sich dem Verkehrsfluss anpassen, statt Dauerstau! Freefloating beim Carsharing: „Warum nicht das gesharte Auto dort abstellen, wo man es zuletzt genutzt hat“, fragt sie. Ideologie müsse dem Pragmatismus im Verkehr weichen. Der von der Borgfelder CDU ins Spiel gebrachte „Bus on demand“ sei ein gutes Beispiel für vernetzte Verkehre, binde er doch die rückwärtigen Bereiche an das ÖPNV-Netz an.
 

Überhaupt treffe Borgfeld den Trend der Zeit. „Die Leute wollen die Vorteile der Stadt und gleichzeitig auf dem Dorf leben“, stellte die Politikwissenschaftlerin fest. „Wir brauchen Orte, wo wir uns treffen, wir müssen die Menschen zusammenbringen“. Kieze seien da eine feine Sache. Die Leute interessiere, was um sie herum passiere. Und: Die Menschen hätten heute viel mehr Zeit. Es gehe nicht darum zu leben um zu arbeiten. Junge Talente könnten sich den Ort aussuchen, an dem sie leben wollten. „Die Konkurrenz ist nicht Hannover. Die Konkurrenz ist die Welt“, sagte Gröninger. Bremen bleibe weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Verwaltung arbeite wie vor 60 Jahren. Auch die müsse vernetzter denken. „Dass ich mir einen Tag Urlaub für eine Ummeldung nehmen muss, ist schlichtweg ein Unding“, schimpfte die Marketingleiterin eines mittelständischen Unternehmens. Politik müsse der Motor sein und Bremen die Herzkammer einer Region, die das Umland mit einbeziehe. Datenanalyse sei der Markt der Zukunft. Denn das könnten Maschinen nicht gleichermaßen leisten. „Dafür brauchen wir Bildung“, forderte die Jungakademikerin.  An den Schulen müsse die Digitalisierung ebenso Einzug halten wie bei der technischen Ausstattung der Polizei. Insgesamt seien mehr junge Entscheider nötig. „Wir sind digital natives, wir wollen die Zukunft gestalten!“, forderte sie unter dem Applaus ihrer Zuhörer.


Gabi Piontkowski
Bei Rückfragen stehe ich unter 0171/3615985 zur Verfügung

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