Angesichts der tagtäglichen Behinderungen auf der A27 fordert CDU-Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder vom Senat, sich zur Entlastung der Strecke beim Bund für die Möglichkeiten einer Behelfsbrücke einzusetzen und diese zügig zu prüfen und zu errichten. „Wir sehen an der heutigen Sperrung der A27 in Richtung Bremerhaven, dass es immer wieder zu zusätzlichen Behinderungen kommen kann und wir nicht auf eine kurzfristige Ertüchtigung der Lesumbrücke hoffen können. Auch bisherige Gutachten gehen davon aus, dass ein Ersatzneubau unvermeidbar ist.
Aus meiner Sicht es aber keine Lösung, die vielen tausend Pendler, Unternehmen und Wirtschaftsverkehre auf irgendwann in zehn Jahren zu vertrösten, bis sich die Situation wieder verbessert. Nicht nur die Leidensfähigkeit der Menschen wird auf die Probe gestellt, sondern auch die Folgen für Wirtschaft und Umwelt sind enorm, wenn die wichtigste Straßenverbindung zwischen Bremen, Bremen-Nord und Bremerhaven nicht zur Verfügung steht und die Verkehrsteilnehmer lange Umleitungen in Kauf nehmen müssen“, macht Meyer-Heder deutlich. Auch wenn heute der Stau, aufgrund der zweitweisen Vollsperrung, auszubleiben scheine, könne nicht auf Dauer von den Menschen und Betrieben erwartet werden, Termine abzusagen oder ihren Tag umzuplanen.
Es müsse eine Selbstverständlichkeit sein, dass der Senat bei einer so wichtigen Verkehrsachse für das Bundesland Bremen aktiv das Gespräch mit der Bundesregierung suche, sagt der CDU-Politiker. Behelfsbrücken, die zum Teil eine Leihgabe des Bundes gewesen sind, seien bereits andernorts zum Einsatz gekommen, wie beispielsweise bei der abgesackten A20 und der Echelsbacher Brücke über die Ammerschlucht. „Beispiele andernorts zeigen, dass eine Behelfsbrücke in weniger als anderthalb Jahren geplant und errichtet werden kann. Bis zur Fertigstellung eines Neubaus der Lesumbrücke könnte sie die Lage zumindest etwas entspannen. Abwarten ist jetzt nicht die richtige Losung. Der Senat muss im Sinne der Pendler und Unternehmen alles ausloten, was möglich ist und zügig Entlastungsmaßnahmen umsetzen“, so Meyer-Heder abschließend.